Chemnitz (Deutschland)

Fakten

Partnerstädte:
Akron/Ohio, USA (seit 1997)
Arras, Frankreich (seit 1967)
Düsseldorf, Deutschland (seit 1988)
Ljubljana, Slowenien (seit 1966)
Lódz, Polen (seit 1974)
Manchester, Großbritannien (seit 1983)
Mulhouse, Frankreich (seit 1981)
Taiyuan, Volksrepublik China (seit 1999)
Tampere, Finnland (seit 1961)
Timbuktu, Mali (seit 1968)
Ústí nad Labem, Tschechien (seit 1970)
Wolgograd, Russland (seit 1988)

Gründung:

Stiftung des Benediktinerklosters St. Marien durch Kaiser Lothar III. Pegauer Mönche beziehen das Kloster. Der Kaiser übereignet ihnen ein Gebiet im Umkreis von zwei Meilen.


Einwohner:

In der Stadt Chemnitz leben 245.601 (31.05.2020) Menschen bei einer Bevölkerungsdichte von etwa 1111 Einwohner pro km². In Chemnitz leben 21.239 Ausländer unterschiedlichster Nationalitäten, dass entspricht einem ausländeranteil von 8.65%.


Fläche:

ca. 221 km²


Lage:

Nördliche Breite: 50° 50' 03"
Östliche Länge: 12° 55' 16"


Zeitverschiebung ggü. Mali:

+2 Stunden


Währung:

EURO (€)


Sprache:

Die einzige Amtssprache ist deutsch.


Lage:

Chemnitz liegt auf 298 Meter Höhe im Osten Deutschlands. Chemnitz gehört zum Freistaat Sachsen und ist dessen drittgrößte Großstadt nach Leipzig und Dresden. Der namensgebende Fluss, die Chemnitz, verläuft durch die am Nordrand des Erzgebirges im Erzgebirgsbecken liegende Stadt.


Klima:

Sachsen ist mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur von nur 13 Grad eine der kälteren Regionen in Deutschland. Das Klima entspricht in weiten Teilen den deutschen Wetterbedingungen. Es ist kalt, nass und ein paar schöne Sommermonate sind auch dabei. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Mai bis September.


Vegetation:

Die Natur und die Landschaft der Chemnitzer Region sind vielfältig ausgebildet. Von weiten, offene Ackerflächen über kleinteilig strukturierte Landschaftsbestandteile, von Gebieten mit nur wenigen Niederschlägen im Jahr und einer hohen Sonnenscheindauer bis hin zu regenreichen Regionen, über Wälder, Felder, Heckenstrukturen, Höhen und Tiefen ist alles vorhanden.


Erreichbarkeit:

Die Region Chemnitz besitzt ein sehr dichtes Straßen- und Schienennetz. Mit einer Gesamtlänge von über 5300 km*) von Straßen des überörtlichen Verkehrs (Bundesautobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen) erreicht die Region Chemnitz eine Netzdichte von ca. 813 km/Tkm² und liegt damit über dem sächsischen Durchschnittswert von ca. 755 km/Tkm².


Bauweise:

Deutschland hat ein besonders reichhaltiges historisches Bauerbe. Sachsen mit seiner über 1000-jährigen Kulturgeschichte hat wie kaum ein anderes Bundesland das gesamte Architekturspektrum zu bieten. Dieser Facettenreichtum prägt Sachsen als Deutschlands bevorzugtes Kulturreiseziel – zusammen mit der Kunst und der Musik. So findet man weltbekannte Bauten wie die Frauenkirche, den Zwinger und die Semperoper, elegante Dorfkirchen im Erzgebirge und malerisch in Obstwiesen gesetzte Umgebindehäuser in der Oberlausitz. Chemnitz selbst ist für seine Industriearchitektur und eines der best erhaltensten Jugendstilquartiere zwischen Prag und Brüssel bekannt.


Chronologie

12. Jahrhundert

1136:

Stiftung des Benediktinerklosters St. Marien durch Kaiser Lothar III. Pegauer Mönche beziehen das Kloster. Der Kaiser übereignet ihnen ein Gebiet im Umkreis von zwei Meilen.


1143:

Urkundliche Bestätigung und Verleihung des Marktrechtes für das Kloster durch König Konrad III. In dieser Urkunde wird erstmals ein "locus Kameniz" erwähnt. Wahrscheinlich befand sich der Markt unterhalb des Kapellenberges.


nach 1170:

Gründung der Stadt Chemnitz als Reichsstadt


nach 1190:

Bau des Roten Turmes und des Hohen Turmes


13. Jahrhundert

um 1200:

Ersterwähnung von Gablenz, Altchemnitz, Kappel, Altendorf und Stelzendorf sowie weiterer Ortschaften als Klosterdörfer.


1254:

Urkundliche Ersterwähnung der Jakobikirche (heute im Stadtzentrum)


1264:

Urkundliche Ersterwähnung der Johanniskirche und der Stadtmauer, deren Bau vermutlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts vollendet war.


1290/91:

Urkundliche Bestätigung des Reichsstadtcharakters. Die Urkunde enthält erstmals einen Hinweis auf Richter und Räte und damit auf eine funktionierende Ratsverfassung.


1296:

Älteste Urkunde des Stadtarchivs auf dieses Jahr datiert. Darin wird erstmals ein Chemnitzer Bürger, Gottfried an der Mauer, namentlich genannt.


1298:

Die städtische Verwaltung wird von Bürgermeister und Räten getragen.


14. Jahrhundert

1308:

Ausstellung eines Schutzbriefes des wettinischen Markgrafen für die Stadt.


1324:

Huldigung der Stadt an den meißnischen Markgrafen. Ersterwähnung einer Badestube in Chemnitz.


1333:

Großer Stadtbrand


1334:

Der Markgraf Friedrich bestätigt der Stadt das Meilenrecht. Erstmals erwähnt werden Bierbrauer, Schuster- und Schneiderwerkstätten.


um 1345:

Auseinandersetzungen zwischen Rat und Bürgerschaft, die auch für 1393 und 1414 nachzuweisen sind.


1352:

Erlass der ersten Geschoss-, Feuer- und Brandordnung in der Stadt.


1357:

Einrichtung einer Landesbleiche in Chemnitz. Dieses markgräfliche Privileg wird von höchster Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, es gilt als die "Geburtsurkunde" der Chemnitzer Textilherstellung.


1375:

Kauf von Burg und Herrschaft Rabenstein durch das Kloster


1379/89/95:

Große Stadtbrände.


1393:

Die Stadt erhält das Salzprivileg. Markgraf Wilhelm verbindet damit die Auflage, einen Teil der Einnahmen für den Wiederaufbau der Stadt nach dem Brand zu verwenden.


1399:

Urkundliche Ersterwähnung eines Schulmeisters.


15. Jahrhundert

1402:

Zur Erweiterung des engen Stadtgebietes kauft der Rat vom Benediktinerkloster die Dörfer Borssendorf und Streitdorf sowie angrenzendes Gelände von Gablenz, Bernsdorf und Kappel. Damit vergrößert sich das Stadtgebiet auf das Dreifache.


1412:

Markgraf Friedrich verleiht der Stadt zusätzlich zum Jakobimarkt (25. Juli) einen zweiten Jahrmarkt zu Allerheiligen (1. November).


1423:

Kurfürst Friedrich verkauft der Stadt die hohe und niedere Gerichtsbarkeit und das Zollrecht. 1449 erhält die Stadt auch die Gerichtsbarkeit auf den zu ihr hinführenden Landstraßen.


1429:

Ablösung der dem Kloster zu leistenden Abgaben und Dienste. ).


1466:

Erwähnung des ersten Kupferhammers nördlich der Stadt. ).


1470/71:

Errichtung der ersten Saigerhütte. ).


1477:

Errichtung eines weiteren Kupferhammers an der Pforte durch Ulrich Schütz. ).


1485:

Päpstliche Genehmigung für die Stiftung des Franziskanerklosters an der Pforte. ).


1486:

Bau eines neuen Lateinschulgebäudes hinter der Jakobikirche unter dem Rektorat des Humanisten Paulus Niavis (Paul Schneevogel). ).


1496-1498:

Errichtung eines steinernen Rathauses am Marktplatz und Vollendung des Turmes mit Turmuhr


1498-1500:

Errichtung eines dreistöckigen Gewandhauses.


1495-1521:

Umbau der Benediktinerkirche in eine spätgotische Hallenkirche und Bau des Abtsgebäudes.


16. Jahrhundert

1516:

Geburt des Humanisten und Pädagogen Georgius Fabricius*.
*war protestantischer deutscher Dichter, Historiker, Epigraphiker und Antiquar. Er wurde in Leipzig erzogen und arbeitete bis 1538 als Lehrer in Chemnitz, Freiberg und Meißen.


1524:

Erhebung gegen den Rat und sogenannte Bierkrawalle in Chemnitz, in deren Ergebnis die politischen Rechte und die Selbständigkeit der Handwerkerinnungen durch den Rat eingeschränkt werden.


1531-1555:

Dr. Georgius Agricola in Chemnitz: Der bedeutende Universalgelehrte und Begründer der Montanwissenschaften übernimmt 1546 auf Anordnung des Herzogs Moritz von Sachsen das Amt des Bürgermeisters, ebenso in den Jahren 1547, 1551 und 1553. In Chemnitz entsteht sein Hauptwerk "De re metallica libri XII".


1539:

Beginn der Reformation


1546/47:

Die Stadt wird in die Auseinandersetzungen des Schmalkaldischen Krieges einbezogen.


1555:

Der Grimmaische Vertrag bestätigt das alte Recht der Bannmeile. Damit werden die Unstimmigkeiten zwischen Stadt und Umland weitgehend beseitigt.


1562:

Geburt des Musikers und Komponisten Philipp Deulich (Dulichius).


17. Jahrhundert

1610:

Chemnitz zählt ca. 5500 Einwohner


1613:

Pestjahr - 941 Einwohner fallen der Seuche zum Opfer


1631:

Großer Stadtbrand. 300 Häuser werden vernichtet.


1632:

Chemnitz wird in den Dreißigjährigen Krieg einbezogen.


1644:

Chemnitz wird kursächsische Garnisonsstadt


nach 1648:

Im Gefolge des Dreißigjährigen Krieges ist die Zahl der Einwohner auf etwa 3000 zurückgegangen. Die Kriegsschulden betragen 194.500 Taler. Ihre Tilgung dauert bis zum Jahre 1698. Von 448 Häusern in der Innenstadt sind 288 vernichtet.


1669:

Änderung der Ratsordnung mit konkreten Festlegungen über das Ratskollegium, die Kämmerei, das Bauamt und das Geleit.


1680:

Pestjahr - 132 Todesopfer werden gezählt.


1696:

Errichtung einer kursächsischen Post von Leipzig nach Annaberg mit Station in Chemnitz.


18. Jahrhundert

1700:

Die Stadt beherbergt ca. 5000 Einwohner.


1706/07:

Während des Nordischen Krieges erhält Chemnitz eine dänische Besetzung, danach eine wechselnde Besetzung durch schwedische, russische und sächsische Truppen. Die Kontributionen betragen 44.000 Taler.


1708/09:

Neubau der Hospitalkirche St. Georg.


1729:

Geburt des berühmten Sprach- und Altertumsforschers Christian Gottlob Heyne. Errichtung einer steinernen Brücke über die Gablenz in die Johannisvorstadt.


1731:

Bestätigung der Statuten der Strumpfwirkerinnung.


1739:

Bau der Militärhauptwache am Topfmarkt.


1746:

Wiederaufbau des durch Blitzeinschlag zerstörten Hohen Turmes, der dadurch eine barocke Haube erhält.


1748:

Geburt des Dirigenten, Organisten und Beethovenlehrers Christian Gottlob Neefe.


1756:

Einweihung der Neuen Johanniskirche (später Paulikirche) auf dem Gelände des früheren Franziskanerklosters.


1756-1763:

Chemnitz wird im Siebenjährigen Krieg von preußischen Truppen besetzt. Die Verluste der Stadt belaufen sich auf 1,12 Millionen Taler.


1770/71:

Beginn der manufakturmäßigen Kattundruckerei.


1771/73:

Hungersnot und Typhusepidemien fordern 2000 Todesopfer.


1791:

Einführung der Straßenbeleuchtung mit 196 Laternen.


1799/1800:

Errichtung der ersten mechanischen Baumwollspinnereien (1799 Gebrüder Bernhard in Harthau, 1800 Wöhler und Lange an der Stadtgrenze nach Furth). Damit begann in Chemnitz die Industrielle Revolution, die Stadt wurde zur "ersten Fabrik- und zweiten Handelsstadt" in Sachsen.


19. Jahrhundert

1800:

Die erste Chemnitzer Zeitung erscheint, der "Gnädigst bewilligte Chemnitzer Anzeiger, ein Intelligenz- und Wochenblatt für Chemnitz und umliegende Gegend".


1801:

Die Stadt zählt fast 11.000 Einwohner.


1807:

Die Maschinenbauwerkstatt von Irmscher beschäftigt bereits 25 Arbeiter. 1812 ist das Unternehmen der bedeutendste sächsische Spindelhersteller.


1811:

Gründung von Spinnereien nach Ablauf der Privilegien für Bernhard sowie für Wöhler und Lange. Einrichtung von Maschinenbauwerkstätten durch J. S. Schwalbe und C. G. Haubold.


1813:

Gefecht in Hilbersdorf zwischen Franzosen und verbündeten Österreichern und Russen am Vorabend der Völkerschlacht bei Leipzig.


1817:

Gründung der Chemnitzer Singakademie.


1819:

Erster Streik Chemnitzer Arbeiter.


1822:

Erstmaliger Einsatz von Dampfkraft in Chemnitz in der Kattundruckerei von Pfaff und Sohn.


1827:

Einführung der Jaquardmaschine in der Möbelstoffweberei.


1828/30:

Einführung des Tiegelgussverfahrens.


1829:

Gründung des Industrievereins für das Königreich Sachsen.


1830:

Im Gefolge der Pariser Julirevolution kommt es auch in Chemnitz wie in ganz Sachsen zu Unruhen. Dabei werden die im Amtsgefängnis festgehaltenen Bauern, die die Frondienste verweigerten, befreit.


1831:

Erste Stadtverordnetenwahl und Ende der alten Ratsverfassung. Einweihung der ersten Bürgerschule.


1833:

Bildung einer städtischen Kapelle.


1835:

Bau der ersten Dampfmaschine in der Werkstatt von Julius Borchardt. Entstehung selbständiger Messing- und Rotgießereien.


1836:

Gründung der Königlichen Gewerbeschule - Vorläufer der heutigen Technischen Universität.


1837:

Eröffnung des Maschinenbauunternehmens Richard Hartmann.


1838:

Einweihung des Stadttheaters (über 900 Plätze) auf der Theaterstraße.


1839:

Eröffnung der Stadtsparkasse im Rathausgebäude.


1844:

Eingemeindung des Vorortes Niklasgasse.


1848:

Nachdem es bereits im Jahr zuvor zu Hungerrevolten gekommen war, wird Chemnitz von der europaweiten revolutionären Bewegung erfasst. Gefordert werden bürgerliche Rechte und Pressefreiheit. Erstmals stellen die Chemnitzer Arbeiter ein gesondertes Zwölf-Punkte-Programm auf und errichten Barrikaden. In der Firma Hartmann wird die erste Lokomotive hergestellt. Gründung des Werkzeugmaschinenunternehmens von Zimmermann.


1850:

Einweihung der Kasernen an der Zschopauer Straße. Sie werden der Standort für das spätere 104. Regiment.


1852:

Eröffnung der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Riesa.


1853:

Einweihung des Chemnitzer Stadtkrankenhauses (130 Betten) an der Zschopauer Straße.


1854:

Inbetriebnahme der ersten Chemnitzer Gasanstalt, wodurch ein Teil der Stadt mit Gaslicht beleuchtet werden kann.
Eröffnung des neuen Bahnhofsgebäudes.


1856:

Tod von Carl Gottlieb Haubold, dem "Vater" des Chemnitzer Maschinenbaus.
Einweihung des Kinderheimes "Johanneum".


1857:

Lieferung des 1000. mechanischen Webstuhls der Firma Schönherr.
Gründung der Realschule an der Poststraße.
Die Aktienbrauerei in Schloßchemnitz beginnt mit der Produktion.


1859:

Einweihung des neuen Postgebäudes am alten Chemnitzer Tor.
Inbetriebnahme der Chemnitzer Aktienspinnerei am Schillerplatz (60.000 Spindeln).


1860:

Erwerb des Schloßteiches und des umliegenden Geländes durch die Stadt Chemnitz sowie Gestaltung als Park und Erholungsstätte.
Gründung des Vereins Kunsthütte, dessen Sammlungen den Grundstein für die späteren Städtischen Kunstsammlungen legen.


1862:

Gründung der Handels- und Gewerbekammer Chemnitz.
Mit der Londoner Weltausstellung wird der gute Ruf des Chemnitzer Maschinenbaus verdeutlicht.
Chemnitzer Erzeugnisse gehören zu den begehrtesten in aller Welt.


1863:

Gründung der Maschinenbau-Arbeiter-Kompagnie in Chemnitz.


1866:

Bildung der Chemnitzer Berufsfeuerwehr.
Gründung der "Sächsischen Volkspartei" in der Stadt.
Eröffnung der ersten Kleinkinderbewahranstalt.


1868:

Gründung des Humanistischen Gymnasiums, das 1872 sein neues Gebäude auf dem Kaßberg bezieht (heutiges Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium).


1869:

Gründung der Stadtbibliothek.


1871:

Chemnitz zählt über 68.000 Einwohner.
Streik von 8000 Metallarbeitern der Stadt. Es ist der erste große Arbeitskampf im neuen Deutschen Reich.
Erste Ausgabe der Zeitung "Chemnitzer Freie Presse" erscheint.


1872:

Gründung des Vereins für Chemnitzer Geschichte.


1874:

Eröffnung des Städtischen Friedhofes an der Reichenhainer Straße.
Inbetriebnahme des Grundwasserwerkes in Altchemnitz.


1877:

Eröffnung des neuen Gebäudes der Königlichen Höheren Gewerbschule am Schillerplatz.


1878:
Technische Spezialschulen der Stadt werden zu den Technischen Staatslehranstalten zusammengefasst.


1880:

Einsatz von Pferdebahnen.
Eingemeindung des Vorortes Schloßchemnitz.


1883:

Chemnitz zählt 103.000 Einwohner und ist damit Großstadt.
Einweihung des Städtischen Schlacht- und Viehhofes.


1884:

Geburt des Mitbegründers des deutschen Expressionismus Karl Schmidt-Rottluff*.
* war ein deutscher Maler, Grafiker und Plastiker. Er gilt als ein Klassiker der Moderne und als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus.


1886:

Anlage des Stadtparkes bis zur Rößlerstraße.


1888:

Weihe der St. Petrikirche am Neustädter Markt/Schillerplatz sowie des Neubaus der Nikolaikirche an der Stollberger Straße.


1891:

Eröffnung der Markthalle an der Chemnitz.


1893:

Fahrt der ersten elektrischen Straßenbahn. Einweihung des Saxoniabrunnens auf dem Rossmarkt und der Realschule an der Wielandstraße.


1894:

Inbetriebnahme der Einsiedler Talsperre zur Trinkwasserversorgung der Stadt.
Das städtische Elektrizitätswerk geht in Betrieb.
Eingemeindung von Altchemnitz.


1895:

Weihe der St. Markuskirche.


1897:

Wahl der ersten sozialdemokratischen Stadtverordneten in Chemnitz.


1899:

Eröffnung der Zeisigwaldschänke.
Einzug der Dresdner Bank in das Gebäude der Börse am Beckerplatz. Als neue Zeitung der Chemnitzer Sozialdemokratie erscheint die "Volksstimme".
Weihe der Denkmale Kaiser Wilhelm I., Bismarcks und Moltkes auf dem Hauptmarkt.
Weihe der Synagoge am Stephanplatz.


20. Jahrhundert

1900:

Chemnitz zählt über 200.000 Einwohner. Eingemeindung von Gablenz, Kappel und Altendorf.


1901:

Eröffnung des Kaufmännischen Vereinshauses an der Moritzstraße / Ecke Zschopauer Straße.


1902:

Eröffnung des Centraltheaters an der Zwickauer Straße.


1904:

Eingemeindung von Hilbersdorf.


1905:

Einweihung der Landesanstalt in Altendorf (heute Sächsisches Rehabilitationszentrum für Blinde und Sehbehinderte).


1906:

Einweihung der ersten sächsischen Feuerbestattungsanlage an der Reichenhainer Straße sowie des neuen Gebäudes der Feuerwache an der Schadestraße und des Leihamtes an der Aue (seit 1953 Stadtarchiv).
Eröffnung des Bismarckturmes.


1907:

Eingemeindung von Bernsdorf.


1908:

Weihe der Lutherkirche.
Einweihung des Südbahnhofes.


1909:

Einweihung des König-Albert-Museums und des Neuen Stadttheaters (ab 1925 Opernhaus).
Eingemeindung von Helbersdorf.
Eröffnung der Radrennbahn in Altendorf.


1910:

Einweihung der Bernsdorfer Schule und des Realprogymnasiums an der Schloßstraße.


1911:

Eröffnung des neuen Rathauses am Markt.


1912:

Chemnitz zählt über 300.000 Einwohner.
Richard Tauber sen. übernimmt die Direktion der Chemnitzer Stadttheater, die unter seiner Leitung nationale Bedeutung erlangen.
Parteitag der SPD in Chemnitz - einziger Kongress einer gesamtdeutschen Partei in der Stadt.


1913:

Eröffnung des Kaufhauses Tietz an der Poststraße.
Eingemeindung von Borna und Furth.


1914:

Abschluss der Überwölbung des Chemnitzflusses am ehemaligen Nikolaitor (heute Falkeplatz).
Eingemeindung des "Schnellen Marktes" von Ebersdorf.
Erste sächsische Aufführung der letzten Wagner-Oper "Parsifal".


1914-1918:

Während des Ersten Weltkrieges verlieren über 8000 Chemnitzer Männer ihr Leben.


1915:

Fertigstellung des Krankenhauses am Küchwald sowie Grundsteinlegung für die erste Arbeiterwohnsiedlung der Allgemeinen Baugenossenschaft in Gablenz.


1916:

Inbetriebnahme der Kläranlage Heinersdorf.


1918:

Einweihung der Königlichen Frauenklinik in Altendorf.
Im Zuge der Novemberrevolution entsteht die spätere kommunistische Tageszeitung "Der Kämpfer".


1919:

Gründung der Ortsgruppe der KPD in Chemnitz.
Erste allgemeine, freie, direkte und geheime Wahl eines Chemnitzer Stadtparlamentes.
Im August kommt es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Reichswehr und Teilen der Chemnitzer Arbeiterschaft, bei denen 27 Menschen den Tod finden.
Eingemeindung von Ebersdorf und Markersdorf.


1920:

Gründung des Vereins Volksbühne.
Beginn der Einrichtung städtischer Kindererholungsheime, u. a. im Zeisigwald und im Küchwald.


1921:

In der Humboldtschule nimmt eine fortschrittlichen pädagogischen Ideen verbundene Versuchsschule ihre Arbeit auf. :


1922:

Umbenennung von sechs Straßen und Plätzen auf Vorschlag von KPD und SPD.
Eingemeindung von Heinersdorf.


1924:

Neubau des Gebäudes der Dresdner Bank am Beckerplatz (heute Gebäude der Sparkasse am Posthof).


1925:

Erster großer Zusammenstoß zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten im Marmorpalast.
Wiedereröffnung des Alten Stadttheaters als Schauspielhaus.


1926:

Entstehung des Flugplatzes an der Stollberger Straße.
Fertigstellung des Gebäudes der Deutschen Bank.
Eingemeindung von Rottluff.


1927:

Stadtverordnetenbeschluss über die Umbenennung des alten Johannisfriedhofes in Karl-Marx-Platz.


1928:

Einweihung der Industrieschule.
Beginn des stadteigenen Wohnungsbaus, z. B. in Bernsdorf und auf der Humboldthöhe.


1929:

Einweihung des neuen Gebäudes des Realgymnasiums am Karl-Marx-Platz.
Eingemeindung von Reichenhain.
Eröffnung von drei Lichtspieltheatern, darunter des Luxor-Palastes.


1930:

Die Stadt erreicht mit über 360.000 ihre bislang größte Einwohnerzahl.
Fertigstellung des Hotels "Chemnitzer Hof", des Kaufhauses Schocken, der Stadtsparkasse am Falkeplatz, der Diesterwegschule und des Fernmeldeamtes.


1931:

Eröffnung des Schloßbergmuseums auf dem Gelände des ehemaligen Benediktinerklosters sowie des neuen Gebäudes der Ortskrankenkasse an der Müllerstraße und des städtischen Altersheimes am Karl-Marx-Platz.


1933:

Erst- und einmalig in einer deutschen Großstadt wird bei der Konstituierung des Stadtverordnetenkollegiums im Januar ein kommunistisches Präsidium gewählt. SA-Einheiten besetzen im März das Rathaus und beginnen mit der Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft in Chemnitz.
Inbetriebnahme der größten Trinkwassertalsperre Sachsens - der Saidenbachtalsperre - zur Versorgung der Stadt.


1935:

Chemnitz wird wieder Garnisonsstadt.
Eröffnung des Stadtbades an der Mühlenstraße.


1936:

Die Firma Auto-Union verlegt ihren Sitz nach Chemnitz.
Eröffnung des Autobahnteilstücks Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal.
Als erster Chemnitzer erringt der Radsportler Carl Lorenz eine olympische Goldmedaille.


1938:

Zerstörung der Synagoge am Stephanplatz in der Pogromnacht.
Einweihung der Großkampfbahn an der Reichenhainer Straße.
Fertigstellung der neugestalteten Schloßteichanlagen.


1940:

Erste Luftwarnungen während des Zweiten Weltkrieges.


1942:

Erste Deportationen jüdischer Einwohner der Stadt. Weitere erfolgen bis zum Februar 1945.


1944:

Erste Bombenangriffe auf Chemnitz, Rabenstein und Siegmar-Schönau.


1945:

Verheerende Luftangriffe im Februar und im März. Dabei werden etwa 3500 Menschen getötet und 80 Prozent der Innenstadt zerstört. Bei Kriegsende wird die Stadt durch russische Truppen besetzt. Beginn des Neuaufbaus der Verwaltung. Ab August erste Arbeitseinsätze zur Trümmerberäumung.


1946:

Erste Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung nach dem Krieg.


1947:

Wiedereröffnung der großen Schwimmhalle im Stadtbad.
Als Theater sind eingerichtet: Marmorpalast, Adventshaus und Festsaal des Altersheimes Rembrandtstraße.


1948:

Entwicklung des "Chemnitzer hydraulischen Binders" als einem Bindemittel, das in den ersten Neubauten Verwendung findet.


1950:

Abschluss des Wiederaufbaus des Alten Rathauses.
Einweihung einer Radrennbahn am heutigen Sportforum.
Eingemeindung von Adelsberg, Erfenschlag, Glösa, Harthau, Rabenstein sowie der Stadt Siegmar-Schönau.


1950/51:

Errichtung der ersten Wohnhäuser im Gewölbebauverfahren an der Zschopauer Straße/Ecke Moritzstraße.


1951:

Wiedereröffnung des Opernhauses und Einweihung des Puppentheaters im Gebäude der ehemaligen Aktienspinnerei.


1952:

Bildung des Bezirkes Chemnitz mit der Bezirksstadt Chemnitz.
Einrichtung der ersten Zehnklassenschule (Humboldtschule).
Gründung der ersten LPG (Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft) in der Stadt.


1953:

Ministerratsbeschluss zur Umbenennung der Stadt in "Karl-Marx-Stadt".
Gründung der Hochschule für Maschinenbau, der heutigen Technischen Universität Chemnitz-Zwickau.


1954:

Überschwemmungen im Stadtgebiet; alle Brücken, außer der Kaßbergauffahrt, werden überflutet.


1955:

Konstituierung der PGH (Produktionsgenossenschaft des Handwerks) Elektromaschinenbau-Handwerk "Dynamo" als erste im Stadtgebiet.


1956:

Gründung des Sportclubs Motor Karl-Marx-Stadt.
Einweihung des Pionierhauses, des heutigen Hauses "spektrum".


1957:

Wiederaufbau des Roten Turmes.


1958:

Auf der Annaberger Straße beginnt die Umstellung des Straßenbahnnetzes auf Breitspur.
Einweihung des Kunsteisstadions am Küchwald.


1959:

Inbetriebnahme der ersten Trinkwasser-Fluoridierungsanlage.
Grundsteinlegung für das Heizkraftwerk Nord.


1961:

Weihe des jüdischen Gemeindehauses an der Stollberger Straße.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Tampere/Finnland.


1962:

Eröffnung des Hotels "Moskau" (heute „Hotel an der Oper“).


1963:

Eröffnung der Freilichtbühne im Küchwald und des Warenhauses "Centrum" (heute DAStietz).


1964:

Teilfertigstellung der Straße der Nationen zwischen Brücken- und Bahnhofstraße (heute Carolastraße).
Zentrales Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt (ein weiteres fand 1988 statt).
Eröffnung des Heimattierparkes an der Pelzmühle.


1965:

800-Jahr-Feier entsprechend dem historischen Forschungsstand.
Eröffnung der Eissporthalle.
Benennung des Holzmarktes in Rosenhof und Pflanzung von 4000 Rosen zur Erinnerung an die Schrecken und Leiden des Zweiten Weltkrieges.


1966:

Grundsteinlegung für das Wohngebiet an der Geibelstraße (später Hans-Beimler-Straße).
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Ljubljana/Slowenien.


1967:

Eröffnung der Hauptpost an der Straße der Nationen.
Inbetriebnahme der Zentralhaltestelle.
Titelgewinn des Fußballclubs Karl-Marx-Stadt in der Deutschen Meisterschaft der DDR.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Arras/Frankreich.


1968:

Übergabe des neuen Omnibusbahnhofes am Schillerplatz.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Timbuktu/Republik Mali.


1970:

Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Usti nad Labem/Tschechische Republik.


1971:

Übergabe des Hauses der Staatsorgane (heute Landesbehördenhaus) und Einweihung des Karl-Marx-Monumentes.
Fertigstellung von rund 2000 Wohnungen im Baugebiet Yorckstraße.


1973:

Übergabe des Wildgatters Oberrabenstein.
Eröffnung einer 400-m-Bahn im Eissportzentrum.


1974:

Eröffnung der Stadthalle.
Grundsteinlegung für das Wohngebiet "Fritz Heckert".
Übergabe der Kaufhalle Kappel als größte Verkaufseinrichtung des Bezirkes.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Lodz/Republik Polen.


1975:

Grundsteinlegung für ein neues Plattenwerk an der Blankenauer Straße.


1976:

Erste Badesaison am Stausee und Eröffnung der Sport- und Versorgungseinrichtungen in Oberrabenstein.
Grundsteinlegung für das Bezirkskrankenhaus.


1977:

Wolkenbruchartige Regenfälle verursachen Überschwemmungen u. a. des Fritz-Heckert-Platzes (heute Falkeplatz).


1978:

Einweihung des handbetriebenen Glockenspiels am Rathausturm.
Eröffnung des Fußgängertunnels an der Zentralhaltestelle.


1980:

Einweihung des Brühl-Boulevards.
Wiedereröffnung des durch einen Brand 1976 völlig zerstörten Schauspielhauses.


1981:

Beginn des Rekonstruktionsvorhabens auf dem Sonnenberg.
Übergabe des Neubaus "Bezirkskrankenhaus".
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Mulhouse/Frankreich.


1983:

Verleihung des Namens "Robert-Schumann-Philharmonie" an das Städtische Orchester.
Eröffnung des rekonstruierten Stadtbades.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Manchester/Großbritannien.


1985:

Grundsteinlegung für das Institut für Mechanik der Akademie der Wissenschaften der DDR an der Reichenhainer Straße.


1986:

Die Technische Hochschule erhält den Status einer Technischen Universität.
Montage der vorgefertigten Turmhaube auf dem Hohen Turm des Rathauses.


1987:

Fertigstellung der 50.000. Werkzeugmaschine im Fritz-Heckert-Werk seit 1946.
Erstmals findet das Festival "Begegnungen" statt.


1988:

Einstellung des Fahrbetriebes der letzten Schmalspur-Straßenbahn auf der Linie 3 nach Rottluff und Einsatz von Gelenkomnibussen.
Besiegelung der Städtepartnerschaften mit Wolgograd/Russland und Düsseldorf (Landeshauptstadt NRW).


1989:

Gewaltfreie Demonstrationen zehntausender Chemnitzer. Zulassung der Bürgerbewegung "Neues Forum" und Konstituierung des Runden Tisches.


1990:

Erste demokratische Kommunalwahl seit 1946.
Rückbenennung der Stadt in "Chemnitz" als Ergebnis einer Bürgerbefragung.


1991:

Montage des kupfernen Turmes auf dem Ostteil des Museums am Theaterplatz.
Eröffnung des Industriemuseums in den Räumen der ehemaligen Richterschen Gießerei auf der Annaberger Straße.
Demontage und Abtransport des 1975 errichteten sowjetischen Panzerdenkmals.


1992:

Wiedereröffnung des Opernhauses nach vierjähriger Rekonstruktion.
Inbetriebnahme der ersten kommunal betriebenen Tiefgarage in den neuen Bundesländern unter dem Theaterplatz.
Teileröffnung des größten sächsischen Einkaufsmarktes, des "Chemnitz Centers" Röhrsdorf, an der nördlichen Stadtgrenze.


1993:

Ende der Versorgung mit Stadtgas und Umstellung auf Erdgas.
Abmarsch der letzten von ehemals 4000 in der Stadt stationierten russischen Soldaten.


1994:

Erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters. Dr. Peter Seifert (SPD) erhält 73% der Stimmen.
Eingemeindung von Euba.
Herausgabe des ersten Chemnitzer Adressbuches nach 50 Jahren.
Eröffnung des Einkaufszentrums Neefe-Park.


1995:

Einweihung eines Denkmals am Gebäude der Alten Post zur Erinnerung an die Bombardierung der Stadt am 5. März 1945 sowie der rekonstruierten Feierhalle des Krematoriums.
Eröffnung der Markthalle, des Schloßbergmuseums mit neuer stadtgeschichtlicher Ausstellung und des Bürgerverwaltungszentrums "Peretz-Haus".


1996:

Grundlegender Beschluss des Stadtrates zur Bebauung der Innenstadt.
Eröffnung des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer, des Vivariums im Tierpark und des Cine-Star Luxor-Filmpalastes.


1997:

Eingemeindung von Einsiedel, Klaffenbach und Kleinolbersdorf-Altenhain.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit Akron/USA.
Eröffnung des Einkaufszentrums Sachsen-Allee sowie des neuerbauten Technischen Rathauses.


1998:

Offizieller Baubeginn für das innerstädtische Galerie-Projekt.
Einweihung des Sparkassengebäudes Moritzhof, des neuen Zentralklärwerkes Chemnitz-Heinersdorf und des neuen Hörsaalkomplexes an der Reichenhainer Straße.


1999:

Eingemeindung von Grüna, Mittelbach, Röhrsdorf und Wittgensdorf.
Besiegelung der Städtepartnerschaft mit der chinesischen Provinzhauptstadt Taiyuan.
Einweihung des Vita-Centers im Heckert-Gebiet.
Deutschsprachige Uraufführung der Oper "Der Weg der Verheißung" von Kurt Weill und Franz Werfel am Chemnitzer Opernhaus.



21. Jahrhundert

2000:

Eröffnung des innerstädtischen Einkaufszentrum Galerie Roter Turm. Taufe eines Lufthansa-Airbusses auf den Namen "Chemnitz". Erstmalige Vergabe des Chemnitzer Umweltpreises durch Stadtverwaltung, Stadtwerke AG und "Freie Presse".


2001:

Wiederwahl von Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert. Eröffnung der Galeria Kaufhof und der restaurierten Jugendstilvilla Esche. Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Schriftsteller Stefan Heym.


2002:

Einweihung der Neuen Synagoge der Jüdischen Gemeinde. Inbetriebnahme eines neuen Figürlichen Glockenspiels im Turm des Alten Rathauses. Ausstellung "Picasso et les femmes" in den Kunstsammlungen. Start für die City-Bahn auf gleicher Spurbreite von Straßen- und Eisenbahnnetz ("Chemnitzer Modell").


2003:

Eröffnung des neuen Industriemuseums und der Chemnitz Arena. Einweihung des 1. Abschnittes der Rathauspassage und des Kaufhauses Peek & Cloppenburg. Freigabe des Inneren Stadtrings für den Verkehr. Erstmalige Durchführung des Deutschen Archivtages in Chemnitz. Mehr als 120.000 Besucher bei der Picasso-Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz.


2004:

Übergabe des 2. Abschnittes der Rathauspassage. Eröffnung des Hauses für Kunst, Kultur, Bildung und Begegnung DAStietz. 750-Jahrfeiern der Jakobikirche sowie der Stadtteile Einsiedel und Wittgensdorf.


2005:

Inbetriebnahme eines weiteren Abschnitts des Südverbundes. Verleihung des Titels "Stadt der Wiedervereinigung" an Chemnitz durch den Fernsehsender History Channel.


2006:

Wahl von Barbara Ludwig (SPD) zur neuen Oberbürgermeisterin. 2. Preis im DIFA-AWARD (Immobilienpreis der Städte) an Chemnitz für die Entwicklung der Innenstadt.


2007:

Eröffnung des Museums Gunzenhauser mit Werken bedeutender Künstler des 20. Jahrhunderts.


2008:

Fertigstellung des Park- und Geschäftshauses Am Wall


2009:

Übergabe des "Start up"-Gebäudes zur Ansiedlung junger Technologieunternehmen auf dem Smart Systems Campus Chemnitz.


2010:

Fertigstellung des Bürgerhauses Am Wall.


2011:

Chemnitz wird Hauptsitz der Landesdirektion in Sachsen.


2012:

Einweihung der ersten Jugendherberge im Stadtzentrum am Getreidemarkt.


2013:

5. Deutsches Musikfest in Chemnitz. Wiedereinweihung des Saxoniabrunnens am Johannisplatz.


2014:

Eröffnung des Staatlichen Museums für Archäologie (smac)


2015:

City-App fürs Smartphone
Die neue City-App »Chemnitz to go« vermittelt bei Audio-Touren durch das Stadtgebiet Wissenswertes über die Sehenswürdigkeiten von Chemnitz.
Trauer um unseren langjährigen Stadttürmer Stefan Weber.


2016:

Erster Spatenstich für das künftige Technische Rathaus der Stadt Chemnitz (im s.g. Contiloch)


2017:

Chemnitz ist Klimapionier: Mit der Auszeichnung des European Climate Awards wird der weitsichtige Umgang mit Klimawandelfolgen und der Einsatz der Stadt gegen Klimawandelschäden gewürdigt.


2018:

Das ehemalige »Haus des Sports« im Sportforum wurde zum Internat für 182 Sportschüler umgebaut.
Bezug des neu fertiggestellten Technischen Rathauses an der Bahnhofstraße.
50 Jahre Timbuktu-Chemnitz
Die Botschafterin der Republik Mali in Deutschland, Oumou Sall Seck, der Bürgermeister der malischen Partnerstadt Timbuktu, Aboubacrine Cissé sowie dessen Stellvertreter Bocar Sadeck Hamadoun und Abou Inamoud sind im Oktober Gäste unserer Stadt.


2019:

Zur Partnerstädtekonferenz mit dem Titel »Städtepartnerschaften in herausfordernden Zeiten« begrüßte Chemnitz im April Delegationen aus neun der zwölf Chemnitzer Partnerstädte: Düsseldorf, Ljubljana, Lodz, Manchester, Mulhouse, Tampere, Timbuktu, Usti nad Labem und Wolgograd
Bewerbung der Stadt Chemnitz um den Titel »Kulturhauptstadt Europas 2025«


heute:

Chemnitz kann eine einzigartige Geschichte erzählen – von bahnbrechenden Erfindungen im Automobilbau, Maschinenbau oder der Textilwirtschaft ebenso wie von mutigen Unternehmern wie Richard Hartmann, Carl Gottlieb Haubold oder Louis Schönherr. Als moderne Industriestadt hat Chemnitz weiter an dieser Geschichte geschrieben und gehört heute zu den wachstumsstärksten Städten Deutschlands.
Für die Liebhaber der schönen Künste gibt es in Chemnitz einiges zu entdecken: Zum Beispiel die Kunstsammlungen Chemnitz oder das Museum Gunzenhauser, das eine der beeindruckendsten Sammlungen der klassischen Moderne beherbergt. Das Sächsische Industriemuseum und das smac - Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz zeichnen unterdessen Geschichte und Gegenwart. Die Städtischen Theater mit der Robert-Schumann-Philharmonie ziehen jährlich ebenfalls viele Besucher an.


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